Lesung zu Ehren von Gudrun Pausewang

Nach acht Jahren war es wieder so weit: Am 20. November fand in unserer Aula eine abendliche Lesung zu Ehren von Gudrun Pausewang statt. Etwa sechzig Gäste waren gekommen, um ihr Interesse am Werk der Schriftstellerin zu bekunden.

Pfarrer Heinrich i.R. las drei Geschichten aus dem Buch „Ich war dabei“.  Es sind sehr aufrüttelnde Geschichten über die Zeit des Dritten Reiches gegen das Vergessen, die Gudrun Pausewang sehr persönlich, einfühlsam und doch schonungslos niedergeschrieben hat.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend mit Klavierspiel und Gesang durch Karin Sachers und Maximilian Gipp.

Für die Pause hatte der Förderverein der Schule für das leibliche Wohl gesorgt.

Seit dem Jahr 2006 heißt unsere Schule „Gudrun Pausewang Schule“. Neunmal in Folge kam die Schriftstellerin einmal pro Jahr zu uns, um morgens für die Kinder und abends für die Erwachsenen aus ihrem Werk zu lesen. Ab 2015 konnte sie leider nicht mehr zu uns kommen.

Gudrun Pausewang verstarb am 23. Januar 2020 im Alter von 92 Jahren. Sie hinterlässt ein beachtliches Werk von mehr als 100 Büchern, die um drei Themenschwerpunkte kreisen:

  • Krieg und Vertreibung
  • Soziale Verwerfungen und Armut
  • Umweltverschmutzung

Diese Inhalte sind aufgrund unserer Weltlage mehr denn je aktuell, so dass das Werk jetzt und in Zukunft seine große Bedeutung beibehalten wird.

Wir werden die Erinnerung an Gudrun Pausewang aufrechterhalten.

Heike Dietz

Wir vertrauen einander

Wie jedes Jahr durchliefen mit verbundenen Augen die Kinder der ersten Klasse geführt von ihren Paten, den Drittklässlern, einen „Vertrauensparcours“ in der Turnhalle.
Mutig ließen sie sich z.B. auf das „blinde“ Übersteigen von Kästen, Balancieren auf Stangen oder Laufen auf einer wackeligen Matte ein. Der Rollentausch baute weiteres Vertrauen ineinander auf.
Eine abschließende gegenseitige Massage rundete die gemeinsame Zeit ab.
Am Ende verließ jedes Kind mit einer Urkunde samt Süßigkeit und gestärkt in seinen Fähigkeiten die Turnhalle. Nun können die Patenschaften richtig „gelebt“ werden!

Jutta Eurich